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7 Schlüsselfaktoren, die die Auswahl von Rückschlagventil-Typen in petrochemischen Anwendungen beeinflussen

October 29, 2025

Neueste Unternehmensnachrichten über 7 Schlüsselfaktoren, die die Auswahl von Rückschlagventil-Typen in petrochemischen Anwendungen beeinflussen
1. Medium-Eigenschaften

Dies ist der grundlegendste und wichtigste Faktor.

  • Korrosivität: Ob das Medium korrosiv ist (z. B. schwefelhaltiges Rohöl, saure Gase, starke Laugen), bestimmt die Materialauswahl für Schlüsselkomponenten wie das Ventilgehäuse, die Ventilscheibe und die Dichtungsringe. Beispielsweise müssen korrosionsbeständige Legierungen wie Edelstahl, Monel, Hastelloy oder sogar Titan ausgewählt werden.
  • Viskosität und Sauberkeit: Für Medien mit hoher Viskosität (z. B. Schweröl, Asphalt) oder Medien, die Feststoffpartikel enthalten und zu Ablagerungen neigen (z. B. Rückstandsöl, Schlamm), wählen Sie Rückschlagventile mit ungehinderten Strömungspfaden, die ein Verklemmen verhindern, wie z. B. Schwenk-, Kugel- oder verschleißfreie Typen. Wafer-Doppelscheiben- oder Hubventile sind ungeeignet, da sie zum Verklemmen neigen.
  • Toxizität und Gefahreneigenschaften: Für hochgiftige, brennbare oder explosive Medien müssen Rückschlagventile keine oder extrem geringe Leckage aufweisen. In der Regel werden metallisch dichtende Rückschlagventile ausgewählt, oder in Sonderfällen können Ventile mit Fettdosiereinrichtungen eingesetzt werden.
2. Betriebsbedingungen
Durchflussrate und Geschwindigkeit
  • Konstanter Durchfluss: Geeignet für die meisten Rückschlagventile.
  • Geringer Durchfluss oder schwankender Durchfluss: Erfordert Ventile, die bei geringen Geschwindigkeiten empfindlich öffnen und schließen, wie z. B. Wafer-Doppelscheiben-Rückschlagventile aufgrund ihrer leichten Scheiben und schnellen Reaktion.
  • Hohe Strömungsgeschwindigkeit: Schwenkrückschlagventile und Axialströmungs-Rückschlagventile eignen sich besser für hohe Strömungsgeschwindigkeiten und bieten gleichzeitig einen geringeren Druckabfall.
Druck und Differenzdruck
  • Betriebsdruck: Bestimmt direkt die Druckklasse des Ventils (z. B. Klasse 150, 300, 600).
  • Mindestöffnungsdruck: Hubrückschlagventile benötigen einen gewissen Gegendruck zum Abdichten, während Schwenk- und Wafer-Typen geringere Öffnungsdrücke benötigen.
  • Druckschwankungen im System: In Systemen mit häufigen Druckschwankungen wählen Sie Typen, die stabil arbeiten, um ein „Flattern“ der Ventilscheibe und vorzeitigen Verschleiß zu verhindern.
3. Einbauposition und Raumbeschränkungen
Rohrausrichtung:
  • Hubrückschlagventile: In der Regel nur auf horizontalen Rohren installierbar, wobei die Ventilscheibenachse senkrecht zur horizontalen Ebene stehen muss.
  • Schwenkrückschlagventile: Auf horizontalen oder vertikalen Rohren installierbar (bei vertikaler Installation muss das Medium von unten nach oben fließen).
  • Wafer-Rückschlagventile: Flexible Installationsausrichtung, aber die Mediumsströmungsrichtung muss dennoch berücksichtigt werden.
Installationsraum:
  • Wafer-Rückschlagventile: Kürzeste Baulänge, sehr platzsparend, leicht.
  • Schwenkrückschlagventile: Längere Baulänge, erfordern mehr Installationsraum.
  • Hubrückschlagventile: Höhere Bauhöhe.
4. Ventilschließcharakteristik und Wasserschlagschutz

Dies ist ein entscheidender Faktor zur Verhinderung von Wasserschlägen.

Schließgeschwindigkeit: Die Schließgeschwindigkeit des Ventils muss der Rückströmgeschwindigkeit des Systemmediums entsprechen.
  • Schnellschließender Typ: Wie z. B. Wafer-Doppelscheiben- oder Schwenkplatten-Rückschlagventile, die schnell schließen, um einen signifikanten Rückfluss des Mediums wirksam zu verhindern. Ein übermäßig schnelles Schließen kann jedoch einen direkten Wasserschlag auslösen.
  • Langsam schließender/gesteuert schließender Typ: Beispiele sind Schwenkrückschlagventile mit Dämpfern oder Puffermechanismen und Axialströmungs-Rückschlagventile. Diese erreichen einen zweistufigen Schließvorgang — schnelles anfängliches Schließen, gefolgt von kontrollierter Verzögerung — über hydraulische oder Gegengewichtssysteme. Dies reduziert Druckspitzen (Wasserschlag) während des Schließens erheblich, was sie ideal für kritische Stellen wie Pumpenauslässe macht.
5. Druckabfallanforderungen
Zulässiger Druckabfall: Bei Langstreckentransporten oder energieeffizienten Systemen ist der Strömungswiderstand des Ventils (Druckabfall) ein wichtiger Gesichtspunkt.
  • Schwenk-, Axialströmungs-, Kugel- und Y-Hubrückschlagventile weisen ungehinderte Strömungspfade mit minimalem Druckabfall auf. (Typen mit geringem Widerstand). 
  • Typen mit hohem Widerstand: Herkömmliche Hubrückschlagventile weisen aufgrund von gewundenen Strömungspfaden einen relativ hohen Druckabfall auf.
6. Normen und Spezifikationen

Die petrochemische Industrie hält sich an strenge Spezifikationen und Normen; die Ventilauswahl muss den Projektanforderungen entsprechen.

  • Internationale/Industriestandards: z. B. API 594 (Wafer- und Doppelflansch-Rückschlagventile), API 6D (Pipeline-Ventile), ASME B16.34 (Ventilflansch-Enden, Stumpfschweiß-Enden). Diese Normen definieren die Ventilkonstruktion, Druck-Temperatur-Nennwerte und Test-/Inspektionsanforderungen.
  • Brandschutznormen: Beispiele sind API 607/ISO 10497, die erfordern, dass Ventile die Dichtheit für eine bestimmte Dauer unter Brandbedingungen aufrechterhalten. Dies wird typischerweise durch spezielle Weichdichtungsdesigns und metallische Hilfsdichtungsmechanismen erreicht.
7. Wirtschaftlichkeit und Lebenszykluskosten
  • Anschaffungskosten: Wafer-Rückschlagventile bieten in der Regel die niedrigsten Kosten, während solche mit besonderen Merkmalen (z. B. langsam schließend) oder Sondermaterialien höhere Kosten verursachen.
  • Installations- und Wartungskosten: Wafer-Rückschlagventile sind einfach zu installieren, erfordern aber die Demontage von Schrauben an beiden Flanschen während der Wartung. Doppelflanschventile (Schwenkrückschlagventile) sind schwerer und erfordern robuste Montageunterstützungen, aber ihre zu öffnende Haube erleichtert die Wartung der internen Komponenten im Betrieb.
  • Betriebs- und Energiekosten: Ventile mit geringem Strömungswiderstand reduzieren den Pumpenergieverbrauch und führen zu erheblichen langfristigen Stromeinsparungen.
  • Zuverlässigkeit und Lebensdauer: Die Auswahl von Ventilen, die für die Betriebsbedingungen geeignet sind, minimiert Ausfallzeiten und Reparatur-/Austauschkosten erheblich. Über den gesamten Lebenszyklus können sich solche Ventile als wirtschaftlicher erweisen als zunächst günstigere Alternativen.
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